Mord im Vorfeld der WM 2010

5. April 2010
Von Fussballwm

Als “Kriegserklärung der Schwarzen gegen die Weißen” wird der Mord an dem Neonazi Eugene Terreblanche am 03. April 2010 von seinen eidgenössischen Kameraden gewertet. Terreblanche war als der Anführer der Afrikanischen Widerstandsbewegung AWB bekannt, die in Südafrika schon seit Ende 1973 einen eigenen Staat für die weiße Minderheit fordert.

“Die Mannschaften und Fans aus aller Welt fahren in ein Land der Mörder. Wir können sie nur warnen, denn das sind die Vorfälle, die in Südafrika passieren. Natürlich auch während der WM”, sagte Andre Visagie von der AWB und kündigte einige “Aktionen” ab dem 1. Mai an. Damit rüstet sich die AWB schon im Vorfeld für eine eventuell sehr blutige Weltmeisterschaft. Dass diese Drohungen ernst zu nehmen sind, zeigt auch, dass die AWB beim Kampf gegen die ersten demokratischen Wahlen in Südafrika 21 Menschen tötete.

Nun drohen während der bevorstehenden WM, die vom 11. Juni bis 11. Juli in Südafrika stattfinden soll, schwere rassistische Unruhen.

Indes zeigt sich Südafrikas Regierung äußerst beunruhigt wegen der nun zu befürchtenden Rassenunruhen während der bevorstehenden Fußball Weltmeisterschaft.
Allen voran versuchte Präsident Jacob Zuma zwischen den verfeindeten Gruppierungen zu vermitteln und kondolierte überraschend sogar Terreblanches Tochter Bea persönlich. In einem Aufruf warnte er zudem alle Südafrikaner vor weiteren Provokationen, “die den Rassenhass nähren.”

Es bleibt nur zu hoffen, dass dem amtierenden südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma dies bis und während der WM 2010 auch gelingt.

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Eine Antwort zu “ Mord im Vorfeld der WM 2010 ”

  1. engelchen zu 18. April 2010 auf 16:37

    Es ist meistens so, das solche Veranstaltungen besondere Angriffsfläche für Gewalt und Terrotr bieten, da ja die ganze Welt dabei ist.Es ist schade, wenn es gerade auf solchen Geschehnissen,zu Horrorszenarien kommen kann, nur ob man das verhindern kann? Ich hoffe das Afrika es schafft und die WM dort friedlich verlaufen kann.

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